Mirjam´s World - Interviews und Berichte

"Jeder Tag ist bedeutsam"

Limp Bizkit, Interview vom 28. Februar 2004

Erst nach ihrem zweiten Album "Significant Other" kam der weltweite Durchbruch für die US-amerikanische Band Limp Bizkit. Das Album schoss weltweit auf Platz eins und verkaufte sich etwa zehn Millionen mal. Bei Wetten, dass ...? präsentiert die Band ein Remake des Titels "Behind Blue Eyes", mit dem schon The Who große Erfolge feiern konnten. Mit

Mirjam Weichselbraun sprach der Sänger
Fred Durst über Erfolg, sein aktuelles Album und was ein Kuss alles verrät.

Mirjam Weichselbraun: Bei mir ist jetzt Fred Durst von Limp Bizkit. Er sagt, dass er heute sehr schlecht aussieht. Das kann ich nicht bestätigen. Vielleicht ein bisschen müde... Habt Ihr gestern groß gefeiert?
Fred Durst: Nein eigentlich nicht. Sehe ich so müde aus?

Mirjam Weichselbraun: Ja, schon ein bisschen.
Fred Durst: Weißt Du, wie ich aussehe, wenn ich nicht müde bin?

Mirjam Weichselbraun: Nein.
Fred Durst: Du hast sehr schöne Augen.

Mirjam Weichselbraun: Danke, Du aber auch, Fred. Euer neues Album ist ja sehr erfolgreich, es wurde mit Platin ausgezeichnet. Wie stehst Du zu diesem Erfolg? Ist er etwas Besonderes für Dich?
Fred Durst: Ich denke, dass eigentlich jeder Tag bedeutsam ist. Ich nehme es nicht als selbstverständlich hin, dass ich den nächsten Tag erlebe. Ich bin glücklich, jetzt am Leben zu sein und dass mir all das widerfährt. Ich blicke nicht auf die Vergangenheit zurück, sondern schaue auf das Hier und Jetzt. Die Bewältigung einer neuen Aufgabe, ein neuer Erfolg oder irgendeine Sache, die mich emotional sehr stark bewegt, bedeuten mir wirklich sehr viel. Jeder Tag in meinem Leben ist ein neuer Tag des Wachsens und Lernens, und jedes Mal, wenn ich etwas erlebe, ist es eine neue Erfahrung für mich. Ich war auch schon in der Vergangenheit erfolgreich, aber da hatte ich eine andere geistige Haltung. Seitdem habe ich mich weiter entwickelt, so dass ich den jetzigen Erfolg aus einem anderen Blickwinkel erlebe.

Mirjam Weichselbraun: Eure aktuelle Single "Behind Blue Eyes" ist eine Cover-Version eines alten "The Who"-Songs. Warum habt Ihr Euch gerade diesen Song ausgewählt, was ist für Sie persönlich so besonders an ihm?
Fred Durst: Ich bin ein großer Fan dieses Songs, weil ich mich mit ihm identifizieren kann. Ich weiß nicht, aus welchen Motiven "The Who" diesen Song geschrieben hat.

Mirjam Weichselbraun: Was ist Euer Motiv, ihn jetzt zu singen?
Fred Durst: Weil ich mich manchmal von der Außenwelt auch ein bisschen missbraucht fühle. Vielleicht wissen die Leute nicht, wie es ist, Fred Durst zu sein und alles mögliche wegstecken zu müssen. Aber manchmal bin ich auch selbst überwältigt davon, wie viel Liebe in mir steckt, wie viel ich geben kann. Ich bin sehr ehrlich und aufrichtig und wenn ich abends ins Bett gehe, dann fühle ich mich gut dabei, so zu sein. Zur gleichen Zeit lebe ich dieses skandalöse Leben und mir werden Dinge entgegengeworfen. Ich bin sehr motiviert und werde mich durch nichts stoppen lassen. Aber manchmal ist es schwer, das zu tun. Ich habe mich mit dem Typen im Song einfach identifiziert. Ich mochte ihn einfach, also sind wir ins Studio und haben ihn in einer Nacht aufgenommen.

Mirjam Weichselbraun: In nur einer Nacht?
Fred Durst: Ja, ich und Lethal. Wir haben Ihn dann an Pete Townsend geschickt und er fand ihn cool.

Mirjam Weichselbraun: Das ist ja auch ein cooler Song. Besonders das Video ist wirklich sehr gut gemacht, sehr ausgefeilt. Wessen Idee war das Video?
Fred Durst: Das war meine. Ich habe es mir ausgedacht und dann auch Regie geführt. Das hat wirklich Spaß gemacht. Wir haben ja auch mit Halle Berry zusammengearbeitet.

Mirjam Weichselbraun: In dem Video sieht man den allerschönsten Kuss, den ich jemals in einem Videoclip gesehen habe. Ich habe vor dem Fernseher gesessen und konnte es nicht glauben. Wo habt Ihr den geübt? Sie haben bestimmt viel geübt dafür...
Fred Durst: Je älter ich werde, um so mehr achte ich darauf, meine Seele nicht einfach irgendjemandem zu geben, bei dem ich nicht das Gefühl habe, dass es die Sache wert ist. In dem Moment des Kusses, war es einfach die Art, wie ich mich in diesem Video ausdrücken wollte. Als ich mit Halle darüber geredet habe, hat sie es verstanden. Wir entschieden, es nicht zu üben, sondern es einfach zu tun. Glücklicherweise stimmte die Chemie zwischen uns. Ich bin beim Küssen wirklich sehr empfindlich, ich denke ein Kuss kann schon darüber entscheiden, ob es das war oder ob die Sache eine Zukunft hat.

Mirjam Weichselbraun: Ja, ich denke sogar, dass ein Kuss manchmal mehr ist als Sex.
Fred Durst: Ein Kuss ist einfach alles. Die Art, wie man die Chemie bei einem Kuss vereint, wird Dir verraten, wie es ist, die Hand des anderen zu halten, mit ihm zu kuscheln, Liebe zu machen. Ein Kuss verrät alles. Glücklicherweise hatten wir eben die richtige Chemie. Es war wirklich toll, jemanden mit dieser Chemie zu küssen. Ich hatte aber keine emotionale Bindung dazu, und nachdem wir es ungefähr vierzig Mal hintereinander gemacht haben, wurden unsere Lippen langsam taub, und das war dann nicht mehr so toll. Am Ende haben wir dann die ersten zwei Küsse ausgewählt, weil die einfach magisch waren, und sie dauerten auch richtig lange.

Mirjam Weichselbraun: Wie lange denn?
Fred Durst: Wahrscheinlich so ungefähr eine Minute.

Mirjam Weichselbraun: Das ist doch gar nicht so lange...
Fred Durst: Also wenn ich Dich jetzt eine Minute lang küssen würde, dann würde Dir das lange vorkommen.

Mirjam Weichselbraun: Ja, kann sein. Auf jeden Fall gratuliere ich Dir zu diesem Video, das ja für Halle Berrys Film "Gothic" produziert wurde. Es ist einfach toll gemacht. Ihr habt ja auch schon damals für "Mission Impossible II" den Soundtrack gemacht. Woher kommt Euer Interesse an Filmmusik?
Fred Durst: Keine Ahnung. Wir hatten einfach das Glück, dass sich mit zunehmendem Erfolg auch unsere Möglichkeiten erweitert haben. Ich war auch schon immer ein Fan von Tom Cruise und als er mich bat, diesen Song aufzunehmen, habe ich zugesagt, meine Version des Songs zu machen. Ich war geschmeichelt. Immerhin war das Tom Cruise. Und jetzt hat mich Joel Silver gebeten, den neuen Song für seinen Film aufzunehmen. Ich bin wirklich ein ganz großer Fan von ihm. Er hat riesige Filme produziert, u.a. "Matrix". Und ich finde auch Halle Berry sehr gut, vor allem in "Monster's Ball".

Mirjam Weichselbraun: Welches ist Dein Lieblingsfilm?
Fred Durst: Das ist schwer, denn ich mag sehr unterschiedliche Filme. Ich mag z.B. "China Town" und "Bad Lands", außerdem "Fight Club" - und "Chopper". Hast Du den gesehen?

Mirjam Weichselbraun: Nein, aber "Fight Club" ist mein persönlicher Lieblingsfilm aller Zeiten.
Fred Durst: Ja, wirklich? "Tyler Durdan" - die Rolle von Brad Pitt - ist mein Deckname. Ich benutze ihn für alles mögliche. Auf meinem neuen Album sogar als "Dr. Tyler Durdan". "Fight Club" ist definitiv auch bei mir unter den Top 2 meiner Lieblingsfilme. Es ist ein wirklich toller Film.

Mirjam Weichselbraun: Lass uns doch noch einmal auf Euer neues Album zurückkommen. Ich weiß, dass ist eine ziemlich blöde Frage, weil Ihr die dauernd gestellt bekommt: Wie kamt Ihr auf den Titel des Albums "Results may vary"?
Fred Durst: Das ist quasi ein Haftungsausschluss, der soviel bedeutet wie: Ich bin nicht verantwortlich dafür, ob Ihr das Album mögt oder nicht. Ein bisschen auch wie ein Rezept von einem Arzt. Deshalb haben wir auch den Namen "Dr. Tyler Durdan" benutzt. Nicht alle Reaktionen auf das Album sind gleich, die Ergebnisse sind also verschieden, deshalb der Titel "Results may vary". Das waren meine Gedanken einen Tag bevor das Album fertig sein sollte.

Mirjam Weichselbraun: Du bist ein sehr kreativer Mensch, Du machst Musik, führst Regie - und dann habe ich noch gelesen, dass Du auch Bühnendekorationen entwirfst und baust. Einmal sollst Du eine riesige Toilette gebaut haben, an der die Band hochgeklettert ist... Wie kamst Du denn auf die Idee?
Fred Durst: Zu der Zeit hatten viele Leute Angst vor unserer Musik, dem Rock-Hip Hop-Mix. Als Musiker hatte ich zum ersten Mal in meinem Leben die Gelegenheit mich auszudrücken. In der Schule wurde ich oft aufgezogen und auch verprügelt. Als ich dann in meine Zwanziger kam und meine Band hatte, konnte ich mir auf einmal all diese Dinge ausdenken. Ich glaube, die Leute mochten das Aggressive an der Musik und die Mischung mit Hip-Hop nicht. Sie haben uns eine "Scheißband" und "Scheißtypen" genannt. Da dachte ich mir, wenn das so ist, dann baue ich eine riesige Toilette auf die Bühne und wir steigen einfach aus der Toilettenschüssel wie echte "Scheißtypen" eben. Das war meine eigene, egoistische Art, mich an einige Leute von der Presse zu richten. Es hat eigentlich Spaß gemacht. Wir wollten auch die Aufmerksamkeit der Leute auf der Tour mit Ozzy Osborne gewinnen. Niemand wusste, wer wir waren. Also haben wir diese riesige Toilette aufgebaut und sind aus ihr rausgestiegen - und die Leute dachten, "was ist denn da los"?

Mirjam Weichselbraun: Das wird ja heute Abend bei "Wetten, dass..?" nicht gehen... Ihr seid zum ersten Mal in der Show?
Fred Durst: Ja, das ist das erste Mal. Ich glaube, die Red Hot Chili Peppers waren auch schon mal da. Ich glaube ansonsten gab es noch nicht allzu viele Rockbands in der Show.

Mirjam Weichselbraun: Findest Du, es sollten mehr sein?
Fred Durst: Nein, ich wollte damit nur sagen, dass eben nicht mehr Rockbands da waren. Das ist alles. Im Übrigen haben wir die Toilette mitgebracht und werden sie heute Abend aufbauen...

Mirjam Weichselbraun: Oh gut! Fred, soll ich Dir mal etwas sagen? Alle haben im Vorfeld zu mir gesagt, dass ich bloß freundlich zu Dir sein soll, weil Sie sich vielleicht wie ein typischer wilder Rockstar benehmen könnten. Man liest ja auch so einiges über Dich... Aber ich finde Dich sehr sympathisch. Ist es eigentlich langweilig, all die Sachen über sich zu lesen und zu hören, die möglicherweise gar nicht stimmen?
Fred Durst: Ja, das ist langweilig. Was sich heute gut verkauft und unsere Gesellschaft betäubt, sind eben Zwistigkeiten und dramatische Geschichten, eben Negatives. Das ist es, was die Welt antreibt und sich gut verkauft. Leute, die Negatives und Drama liefern haben eine lautere Stimme als diejenigen, die über Normale oder positive Dinge nachdenken. Das ist eben ein großes Marketing-Ding. Aber ich kann dem entkommen, denn ich wohne allein und ich weiß, wer ich bin. Und die Leute, die mich kennen und mich persönlich treffen, wissen es auch. Als Kind habe ich auch solche Magazine gelesen und fand sie ganz toll. Zu der Zeit habe ich auch alles geglaubt, was da drin stand. Als ich dann selbst ein Rockstar wurde, habe ich gemerkt, dass 85 % davon nur verdrehte Darstellungen oder gar Unwahrheiten sind. Ich habe mich wirklich schlecht gefühlt bei dem Gedanken, dass es Millionen Leute gibt, die das glauben, was in all den Magazinen und Fernsehsendungen berichtet wird. Denn sie wissen einfach nicht, dass nicht alles wahr ist. Und ich war einer der Menschen, die wirklich alles geglaubt haben. Was mich betrifft, so gibt es einen Charakter, den die Presse kreiert hat. Glücklicherweise bin ich aber ich, und ich bin stolz darauf, wie ich bin, und kann es kaum erwarten, mich zu verlieben und all die Sachen zu erreichen, die ich mir in meinem Leben vorgenommen habe. Für den Rest der Welt gibt es auch einen
Fred Durst, den sich die Presse ausgedacht hat und an dem einiges stimmt, aber einiges ist einfach lächerlich. Es ist ein bisschen außer Kontrolle geraten.

Mirjam Weichselbraun: Was war denn das lächerlichste Gerücht, das Du über Dich gelesen haben?
Fred Durst: Was ist denn das Schlimmste, was Sie über mich gelesen haben?

Mirjam Weichselbraun: Die Sache mit Britney Spears. Aber ich glaube, das war gar kein Gerücht...
Fred Durst: Du findest, dass das das Schlimmste war, was Du je über mich gehört hast?

Mirjam Weichselbraun: Das lag daran, dass ich vor Jahren in Dich verliebt war, und als ich das über Britney und Dich gehört habe, da dachte ich, Du hättest mich vergessen... Das war sehr hart für mich, aber jetzt geht es mir wieder gut.
Fred Durst: Ja, weißt Du, so was passiert den Menschen einfach. Britney Spears war sicher keine Prophezeiung, das war eben so eine Sache, die lang vorbei ist. Ich bin froh, ein Leben ohne Britney Spears zu leben und ich bin glücklich, Single zu sein. Trotzdem hoffe ich aber, dass mir auch mal jemand über den Weg läuft, in den ich mich verliebe und der sich in mich verliebt. Das wäre wunderschön.

Mirjam Weichselbraun: Vielen Dank für das Interview.

Quelle: Wetten dass...?

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MAXIM: Sie moderieren bei MTV und haben Abi-Leistungsfach Philosophie. Vorurteile beiseite, aber irgendwie passt Voltaire nicht zu VJ.
Mirjam: Doch, irgendwie schon. Ich liebe es, über Sachen nachzudenken und zu diskutieren. Bei Philosophie kann man sich den Mund taub reden. In diesem Beruf ist das ziemlich gut angebracht.

Was machen Sie bei MTV?
Ich bin sozusagen das neue Gesicht bei MTV und werde zunächst, abwechselnd mit meiner Kollegin Anastasia, die tägliche Livesendung "MTV select" moderieren. Dort habe ich regelmäßig Studiogäste aus dem Showbusiness zum Interview. Zudem können unsere Zuschauer anrufen, faxen und e-mailen und meine Gäste und mich mit Fragen löchern. Gerade Letzteres wird eine interessante Erfahrung werden. Eigentlich bin ich eher gewohnt, dass ich die Fragen stelle - und zwar auf meine Weise. Und das Ganze ist, wohlgemerkt, live. Das wird eine ziemliche Herausforderung sein!

Was ist an Ihrer Interviewtechnik so besonders?
Na ja, das ist eher der Zufall. Ich bin vor jedem Interview immer total nervös. Ich weiß nie, wie die Leute sind und ob ich mit ihnen klarkomme. Sicher, ich bereite mich vor, habe meine Fragen und Hintergrundinfos - aber irgendwie passiert immer irgendetwas, das nicht geplant war.

Zum Beispiel?
Als ich die Jungs von Motörhead interviewte und von denen Beauty-Tipps bekam.

Beauty-Tipps? Klar. Von Motörhead? Nicht klar.
Das war ziemlich schräg. Lemmy kam an, packte seine Zigaretten auf den Tisch und holte eine Flasche Wodka raus. Ich dachte nur, um Gottes Willen, was wird das bloß! Und dann gab er mir einen Handkuss. Im Interview habe ich gefragt, was sie für ihre Haare tun - diese Jungs haben ja eine ganze Menge davon. Und plötzlich fingen sie an, mir Schönheitstipps zu geben. Später hat mir einer die Fingernägel lackiert, der andere hat mir die Lippen angemalt, und Lemmy gab mir eine Massage.

Tja, die Hardrocker haben immer Glück bei den Frauen. Was sollte ein Mann haben, damit Sie ihn interessant finden?
Ein paar Macken. Ich mag keine aalglatten Typen. Alle meine bisherigen Freunde waren unterschiedlich, aber sie hatten immer Charakter. Ich bin nicht perfekt, deshalb will ich auch keinen perfekten Mann. Und der soll nicht zu erfolgsorientiert sein. Immer nur an die Karriere denken? Dafür ist das Leben zu schade.

Sie haben früher bei sich zu Hause in Tirol Radio gemacht. Wollen Sie das wieder aufgreifen?
Oh, es gibt so vieles, was mir gefallen könnte. Ich liebe Radio und würde es gern wieder machen. Aber jeden Tag fällt mir was Neues ein, was ich unbedingt ausprobieren möchte. Vielleicht könnte ich die Oscar-Verleihung moderieren. Oder vielleicht (lacht) werde ich irgendwann selber einen Oscar bekommen!

Es fänden auch einige Männer schade, wenn Sie wieder hinter dem Mikro verschwinden würden.
Aber sie sehen mich erst nach einer Stunde in der Maske. Ich bin ein bisschen faul, was Styling angeht. Duschen und dann anziehen, finde ich okay. Aber ich mache mich nicht immer superschick.

Quelle: MaximOnline.de

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                                                           VIVA PLUS Chat mit Mirjam

Miri über ihren USA Trip und und und...

VplusMirjam: Hallo, ihr Lieben!
Danny: Wie geht`s? Jetlag überwunden?
VplusMirjam: Jetlag hat mich die letzten Tage ziemlich geschafft- hab gestern 12 Stunden geschlafen. Aber jetzt gehts wieder prima!
Danny: Wie wars denn?
VplusMirjam: War soweit ok- haben uns nur mit dem Typen, der uns herum gefahren hat, ziemlich gestritten-aber die anderen der Gruppe waren nett, und wir haben total viel gesehen-Viva Las Vegas!!!
Tobiwan: Warst du in San Francisco?
VplusMirjam: Ja, ich war in San Fransico- ganz lustig. Aber ich bin ja noch nicht 21- und damit reduzieren sich die Ausgeh-Möglichkeiten schon um einiges!
carkiller: Wie war eigentlich das Essen?
VplusMirjam: Hab jeden Tag nen fetten Burger gegessen... naja, muss auch mal sein!
Danny: Hmm... und wie sind die Burger so?
VplusMirjam: Bestens!
mrwaldorf: Wirst du denn wieder in die USA fliegen?
VplusMirjam: Ja, bestimmt. Amerikaner sind schon ein Völkchen für sich- sehr nett aber.
mrwaldorf: Hat man denn schon etwas von Unruhen mitbekommen, da ja jetzt wieder mächtig was los sein wird nach den Polizei-Attacken?
VplusMirjam: Die Kontrollen am Airport waren schlimm- an der Grenze zu Mexico haben die mich dann festgehalten- sehr lustig, bin jetzt registriert...
Blubber: Bist du ab LA  zurückgeflogen?
VplusMirjam: Nein von San Francisco.
julie: Haben die Amis immernoch so ne verpeilte Sicht von Deutschland/Österreich?
VplusMirjam: Amis sind halt oftmals verpeilt, weil in erster Linie das eigene Land zählt- zumindest bei vielen.
carkiller: Wie sind denn die Entfernungen in Amerika? Ich meine: Da sind doch die Städte ziemlich weit auseinander?
VplusMirjam: Ja, wir sind ewig weit gefahren...
marti3: Welche Eindrücke haben auf dich die Californier gemacht?
VplusMirjam: Die Cali-Leute sind sehr spießig und prüde.
Tobiwan: Californien hat aber wunderschöne Sonnenaufgänge.
VplusMirjam: Hab einen wunderschönen Sonnenaufgang am Grand Canyon gesehen.
marti3: Könntest du dir vorstellen dort zu leben?
VplusMirjam: Nein, ich glaube nicht, dass ich dort leben könnte- weiß es aber nicht genau- jetzt halt noch nicht.
Donald_Duck: Hast du auch Photos in Amerika gemacht?
VplusMirjam: Jepp, ich hab richtig viel fotographiert.
Slipknot: Was hörst du so an Musik?
VplusMirjam: Rock am liebsten- aber das mischt sich auch. Die Donots find ich zum Beispiel super-die Jungs hab ich neulich kennengelernt- hatten viel viel Spaß zusammen.
Gampl: Red Hot Chili Peppers sind auch nicht schlecht!
VplusMirjam: Die find ich super- gehören zu meinen Top Five.
carkiller: Wie findest du das neue Lied? Ich finde die alten Sachen eigentlich besser.
VplusMirjam: Ich find auch die alten Sachen besser... aber das ist ja meistens so.
carkiller: Was war denn das Erste, was du in Amerika gemacht hast?
VplusMirjam: Hab zuerst geschlafen.
Rattenfaenger: Was war das mieseste Interview, was du bisher geführt hast?
VplusMirjam: Das schlimmste war... Puddle Of Mudd!
Rattenfaenger: Echt? Wieso?
VplusMirjam: Naja- die hatten keinen Bock auf irgendwas... waren müde. Das sehe ich ja ein. Aber es ist nun mal ihr Job, wenn sie ein Interview klar machen, es auch hinter sich zu bringen... ist einfach nicht professionell anders... Motörhead sind seit Jahrzehnten im Geschäft und sind immer noch spitze und beantworten alle Fragen... nur zum Vergleich.
Rattenfaenger: Motörhead sind auch richtiger Rock`n`Roll und nicht so eine gecastete Boygroup mit Instrumenten.
VplusMirjam: Eben- Motörhead sind super- hab noch lange mit ihnen gesprochen, und die waren richtig nett. Haben noch Fotos gemacht... ein wahres Highlight für mich.
Blubber: Wer hat hier Ferien?
VplusMirjam: Ich!!! Bin ab morgen im Urlaub und ich freu mich schon sooo sehr!!! 2 Wochen USA und viel, viel Arbeit dort- kann Urlaub jetzt wirklich gut gebrauchen...
Donald_Duck: Aber das Fernsehprogramm ist so langweilig ohne dich!
VplusMirjam: Kalifornien wird ja bald gesendet! Also, alles was ich in den USA so gemacht habe, sieht man bald bei uns...
carkiller: Ja, wo gehts denn hin, schöne Frau?
VplusMirjam: Geht nur nach Spanien ne Woche, und dann ne Woche nach Hause zu meiner Family und Freunden.
VplusMirjam: Gibt übrigens bald ne neue Sendung hier auf VIVA Plus, in der es dann noch viel mehr von verschiedenen Stars gibt, also wenn ihr Vorschläge habt...
carkiller: Wie heißt denn die neue Sendung?
VplusMirjam: Über den Namen wird gerade nachgedacht. Weiß nur bisher, dass ich sie moderiere.
carkiller: Wann chattest du sonst mal?
VplusMirjam: Ich chatte bald wieder fleißiger- hab nur ne Menge zu tun... Also, ihr Lieben- muss jetzt los... Bussi und bis bald- macht es inzwischen gut- bin ab morgen ja im Urlaub!

Quelle: Viva Plus.tv

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MAXIM: Sie moderieren bei MTV und haben Abi-Leistungsfach Philosophie. Vorurteile beiseite, aber irgendwie passt Voltaire nicht zu VJ.
Mirjam: Doch, irgendwie schon. Ich liebe es, über Sachen nachzudenken und zu diskutieren. Bei Philosophie kann man sich den Mund taub reden. In diesem Beruf ist das ziemlich gut angebracht.

Was machen Sie bei MTV?
Ich bin sozusagen das neue Gesicht bei MTV und werde zunächst, abwechselnd mit meiner Kollegin Anastasia, die tägliche Livesendung "MTV select" moderieren. Dort habe ich regelmäßig Studiogäste aus dem Showbusiness zum Interview. Zudem können unsere Zuschauer anrufen, faxen und e-mailen und meine Gäste und mich mit Fragen löchern. Gerade Letzteres wird eine interessante Erfahrung werden. Eigentlich bin ich eher gewohnt, dass ich die Fragen stelle - und zwar auf meine Weise. Und das Ganze ist, wohlgemerkt, live. Das wird eine ziemliche Herausforderung sein!

Was ist an Ihrer Interviewtechnik so besonders?
Na ja, das ist eher der Zufall. Ich bin vor jedem Interview immer total nervös. Ich weiß nie, wie die Leute sind und ob ich mit ihnen klarkomme. Sicher, ich bereite mich vor, habe meine Fragen und Hintergrundinfos - aber irgendwie passiert immer irgendetwas, das nicht geplant war.

Zum Beispiel?
Als ich die Jungs von Motörhead interviewte und von denen Beauty-Tipps bekam.

Beauty-Tipps? Klar. Von Motörhead? Nicht klar.
Das war ziemlich schräg. Lemmy kam an, packte seine Zigaretten auf den Tisch und holte eine Flasche Wodka raus. Ich dachte nur, um Gottes Willen, was wird das bloß! Und dann gab er mir einen Handkuss. Im Interview habe ich gefragt, was sie für ihre Haare tun - diese Jungs haben ja eine ganze Menge davon. Und plötzlich fingen sie an, mir Schönheitstipps zu geben. Später hat mir einer die Fingernägel lackiert, der andere hat mir die Lippen angemalt, und Lemmy gab mir eine Massage.

Tja, die Hardrocker haben immer Glück bei den Frauen. Was sollte ein Mann haben, damit Sie ihn interessant finden?
Ein paar Macken. Ich mag keine aalglatten Typen. Alle meine bisherigen Freunde waren unterschiedlich, aber sie hatten immer Charakter. Ich bin nicht perfekt, deshalb will ich auch keinen perfekten Mann. Und der soll nicht zu erfolgsorientiert sein. Immer nur an die Karriere denken? Dafür ist das Leben zu schade.

Sie haben früher bei sich zu Hause in Tirol Radio gemacht. Wollen Sie das wieder aufgreifen?
Oh, es gibt so vieles, was mir gefallen könnte. Ich liebe Radio und würde es gern wieder machen. Aber jeden Tag fällt mir was Neues ein, was ich unbedingt ausprobieren möchte. Vielleicht könnte ich die Oscar-Verleihung moderieren. Oder vielleicht (lacht) werde ich irgendwann selber einen Oscar bekommen!

Es fänden auch einige Männer schade, wenn Sie wieder hinter dem Mikro verschwinden würden.
Aber sie sehen mich erst nach einer Stunde in der Maske. Ich bin ein bisschen faul, was Styling angeht. Duschen und dann anziehen, finde ich okay. Aber ich mache mich nicht immer superchic.

Quelle: MaximOnline.de

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